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Behördentag 2018 – Erfahrungsaustausch ist ein Mehrwert und erleichtert die Arbeit

Manchmal setzen sich Behörden mit Fragen auseinander, die einige Kilometer weiter in einer Gemeinde bereits gelöst wurden. Erfahrungsaustausch ist ein Mehrwert und erleichtert die Arbeit. Zum Beispiel auch für Neugewählte: Sie sind froh um praktische Tipps.

«Wer in einer Gemeindebehörde ist, muss Menschen gerne haben»

sagt Regierungsrat Ernst Stocker bei der SVP Bezirk Bülach. Die Bezirkspartei bietet ihren Behörden Erfahrungsaustausch und Netzwerk über die Gemeinde hinaus – bereits zum dritten Mal fand deshalb ein Behördentag statt.

So trafen sich, organisiert von Kantonsrat Claudio Schmid, 50 SVP-Mitglieder von Gemeinderäten, Schulpflegen, Rechnungsprüfungskommissionen, Sozialkommissionen, Kantonsrat und Bezirksrat aus dem Bezirk Bülach zuerst bei Kaffee und Gipfeli und am Schluss beim währschaften Apéro mit heissem Fleischkäse und Brot. Eine super Gelegenheit, um Kontakte zu knüpfen.

Kontakt zur Bevölkerung behalten

Dazwischen wurde gearbeitet: Ernst Stocker, lange aktiver Stadtpräsident (Wädenswil) und Kantonsrat, referierte unter dem Titel «Grundlagen der Behördenarbeit». Einige Schlagworte aus dem Referat: «Hart und deutlich in der Sache verhandeln, aber gleichzeitig immer einen Weg für den Kompromiss offen lassen», «auf die Menschen zugehen», «50 Prozent der Bevölkerung haben ein steuerbares Einkommen unter 50‘000 Franken, unsere Politik muss sie abholen», «Behördenarbeit ist Knochenarbeit», «wenn man immer nur Lämpen hat, findet man keine guten Leute mehr».

Gelingensbedingungen kennenlernen und im Sozialwesen mutig entscheiden

In Gruppen wurde zu Gemeindefinanzen, Sozialwesen und Gesundheit sowie Bildung und Infrastruktur diskutiert. Die Umsetzung des neuen Gemeindegesetzes lässt im Bereich Finanzen mehr Spielraum, als das Gemeindeamt des Kantons kommuniziert. Im Sozialen darf mutig entschieden werden, selbst wenn man damit einen Rekurs riskiert. Unbefriedigende Zustände dürfen nicht stehen gelassen werden und auf jeden Fall sollen Forderungen bewirtschaftet werden: «Auch wenn dabei netto kaum der dazu nötige Personalaufwand resultiert: Es geht um das Signal, kein Sozialgeldparadies zu sein», so die Erfahrung eines Gemeinderates. Das Mehrwertausgleichsgesetz diskutierten die Bauvorstände, ebenso Schulhausbaurichtlinien gemeinsam mit den Schulpflegern. Ebenfalls in dieser Gruppe wurde von den Möglichkeiten für Tagesschulen berichtet und fand der Austausch zum Thema Einheitsgemeinde statt – es gab Behörden, die haben erst kürzlich die Zusammenlegung von Schul- und politischer Gemeinde erlebt, solche, die haben sie erfolgreich bekämpft, und solche, die seit Jahren darauf schwören. Der Vertreter der Gemeinde, die kurz vor diesem Schritt steht, konnte Gelingengsbedingungen lernen.

Die Veranstaltungsreihe wird fortgesetzt.

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